STAATSPREIS 1997 FÜR VORBILDLICHE WALDBEWIRTSCHAFTUNG
Auf einem Drittel der Fläche etwa, gut 160 Hektar, steht der berühmte Plenterwald der Waldgemeinde Kreuzberg. Bei der traditionsreichen Bewirtschaftungsform der Plenterung werden immer nur einzelne hiebsreife Stämme gefällt, so dass durch eine kontinuierliche Verjüngung im ganzen Bestand immer alle Altersklassen gemeinsam vorkommen. Weil diese Waldform heute nur noch selten auf so großer Fläche zu finden ist, und weil die neben Buche und Fichte so wichtige Mischbaumart Tanne hier noch eine stolzen Anteil von 25% erreicht, ist der Kreuzberger Plenterwald auch für die Forschung ein interessantes Objekt. Zahlreiche bekannte Wissenschaftler führten hier schon ihre Untersuchungen durch, legten Versuche an und beschrieben die Ergebnisse in einer Vielzahl von Veröffentlichungen.
Preisträger: Rechtlerwald Kreuzberg - Josef Seidl (Vorstand)
Gründe der Auszeichnung: Aufrechterhaltung des traditionellen Plenterwaldbetriebs in der Gemeinschaft von Nutzungsrechtlern, gute Zusammenarbeit mit Lehre und Forschung, Erzielung positiver Betriebsergebnisse